Richter ordnet den Stopp von Aktionen von Landbesitzern gegen die Gemeinschaft Gleba Tauá an. In der Gemeinschaft, die auf Gebiet des Munizips Barra de Ouro im Bundesstaat Tocantins liegt, leben etwa fünfhundert Familien von Kleinbauern. Er verhängt ein Bußgeld von 500.000 Real (ca. 97.000 Euro) täglich für die Missachtung der Entscheidung. Seit 1992 schwelt der Konflikt, in dem Großbauern das Gebiet der Gemeinschaft besetzen, die Bewohner bedrohen, plündern und illegal Zäune errichten.

• Gerichtsentscheidung: Der Richter José Carlos Ferreira Machado hat die Wiedereinsetzung des Besitzes in der Gleba Tauá, Barra do Ouro (TO), ausgesetzt und eine tägliche Geldstrafe von 500.000 BRL gegen die Großgrundbesitzer verhängt, die Gewalt gegen die Landwirte ausübten.
• Gewaltakte: Der Bericht des INCRA bestätigt Gewaltakte wie Brandstiftung, illegale Zäune und Zerstörung von Eigentum der Kleinbauern in der Gleba Tauá.
• Rechtliche Schritte: Die Entscheidung beinhaltet das sofortige Verbot jeglicher Besitzstörungen und die Benachrichtigung relevanter Behörden und Institutionen.
• Landkonflikt: Die Gleba Tauá ist seit etwa einem Jahrhundert von Bauernfamilien besiedelt und wurde in den letzten Jahrzehnten zum Schauplatz von Konflikten mit Großgrundbesitzern.

Quelle:

• COMISSÃO PASTORAL DA TERRA: Juiz determina a paralisação de esbulho possessório e reintegração de posse na Gleba Tauá (TO) e fixa multa diária de 500 mil reais caso latifundiários descumpram decisão