Tapire im Cerrado inspirieren die Forschung über menschliche Gesundheit und Pestizide
Artikel von Mongabay und UOL behandeln eine Studie über die Auswirkungen von Pestiziden auf die Gesundheit von Tapiren im brasilianischen Cerrado und den Zusammenhang mit der menschlichen Gesundheit.
Studie:
- Antas und Pesticide: Eine Studie hat die Kontamination von Antas (Tapirus terrestris) im Cerrado mit verschiedenen Pesticiden aufgedeckt. Die Forschung zeigt, dass die Antas, die größten Landsäugetiere Südamerikas, Veränderungen in wichtigen Stoffwechselorganen aufweisen.
- Menschliche Gesundheit: Die Studie hat auch eine Verbindung zwischen der Gesundheit der Antas und der menschlichen Gesundheit hergestellt. Es wurde festgestellt, dass Bewohner der gleichen Region ebenfalls Pesticidkontaminationen aufweisen.
Wichtige Erkenntnisse:
- Anästhesieprobleme bei Tapiren: Forscher bemerkten, dass die übliche Anästhesiedosis bei den Antas nicht wirkte, was auf eine mögliche Pesticidexposition hindeutete.
- Organschäden: Die Tapire wiesen Veränderungen in wichtigen Stoffwechselorganen auf, vermutlich durch Pestizidkontamination.
- So wurden bei Tapiren Leber-, Nieren- und Magenschäden festgestellt, die auf Pestizide zurückgeführt werden könnten.
- Menschliche Kontamination: Etwa 100 Anwohner wurden getestet, und mehr als 30 zeigten positive Ergebnisse für Pesticide, einschließlich des weit verbreiteten Glyphosats. Bei Mensch wurden auch verschiedene Schwermetalle wie Quecksilber und Kupfer nachgewiese.
- Gesundheitliche Auswirkungen: Die Exposition gegenüber Pesticiden kann zu Leber-, Nieren- und Magen-Darm-Schäden führen, was die Bedeutung weiterer Untersuchungen unterstreicht.
Umweltauswirkungen:
- Pestizideinsatz: Die Region ist durch intensiven Agrarbetrieb und Pestizideinsatz gekennzeichnet.
- Biodiversität: Tapire spielen als Samenverbreiter eine wichtige Rolle für die Biodiversität.
Umwelt- und Gesundheitspolitik:
- Gesetzgebung zu Pesticiden: Die ehemalige Präsidentin des brasilianischen Umweltamtes Ibama kritisiert die Lockerung der Pesticidgesetze in Brasilien, die zu einer Zunahme der Pesticidkontamination führen könnte.
Forschungsbedarf:
- Weitere Untersuchungen: Die Forscher betonen die Notwendigkeit weiterer Studien, um die genauen Auswirkungen der Pesticidkontamination auf die Gesundheit der Antas und der Menschen zu verstehen.
Schutzmaßnahmen:
- Artenschutz: Die Antas sind als gefährdete Art eingestuft, und ihre Gesundheit ist durch Pesticide und andere menschliche Aktivitäten bedroht.
Schlussfolgerungen:
- Weitere Forschung: Es sind weitere Untersuchungen erforderlich, um die direkte Verbindung zwischen Pestiziden und den festgestellten Schäden zu bestätigen.
- Umweltbelastung: Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit, die Auswirkungen von Pestiziden auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit zu überwachen.
Tapire dienen als Indikatoren für die Umweltgesundheit und sind wichtige Akteure im Ökosystem.
Die Forschungsergebnisse werfen Fragen zur Regulierung von Pestiziden in Brasilien auf, insbesondere im Hinblick auf die kürzlich gelockerten Gesetze.
Sie hebt die Verbindung zwischen Umweltbelastungen und der Gesundheit von Tieren und Menschen hervor und betont die Bedeutung weiterer Forschung und strengerer Umweltgesetze.
Quelle
- UOL: Antas no Cerrado inspiram pesquisas sobre saúde humana e pesticidas
- Mongabay: [Antas do Cerrado contaminadas por agrotóxicos: o que elas revelam sobre a saúde humana]( Antas do Cerrado contaminadas por agrotóxicos: o que elas revelam sobre a saúde humana – Notícias ambientais (mongabay.com)
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