Nach dem Artikel von Carla Teixeira „Não é hora de procurar culpados-, diz o culpado pela tragédia no RS“ auf Brasil 247 sind die Hauptursachen für die jüngste Klimakatastrophe in Rio Grande do Sul wie folgt:

• Historische Überschwemmungen: Der Fluss Guaíba, der die Hauptstadt Porto Alegre durchfließt, erreichte historische Höchststände und verursachte erhebliche Überschwemmungen in der Stadt und anderen Regionen von Rio Grande do Sul.
• Kürzungen im Budget: Die Regierung von Eduardo Leite kürzte das Budget der Zivilverteidigung drastisch, von R$ 1 Million im Jahr 2022 auf R$ 50.000 im Jahr 2024, trotz vorheriger großer Überschwemmungen.
• Gesetzesänderungen: Leite hat Änderungen an 480 Punkten des Umweltgesetzes von Rio Grande do Sul vorgeschlagen, um die Regeln zu lockern, was sein Desinteresse an Maßnahmen gegen die globale Erwärmung zeigt.
• Mangelnde Prävention: Es gibt keine Informationen über präventive Maßnahmen, die von Oktober 2023 bis Mai 2024 ergriffen wurden, wie z.B. die Evakuierung von Menschen aus Risikogebieten oder den Bau von Wasserrückhaltestrukturen.
• Instandhaltungsmängel: In Porto Alegre führte die schlechte Wartung der Schleusentore des Flusses Guaíba zu Überschwemmungen. Die Tore 12 und 14 waren verrostet und nicht gewartet, was zum Versagen der besten Schutzsysteme gegen Hochwasser in Brasilien führte.
• Politische Reaktionen: Der Gouverneur Eduardo Leite und andere politische Führer wurden für ihre Reaktionen auf die Katastrophe kritisiert, insbesondere für das Versäumnis, präventive Maßnahmen zu ergreifen und angemessene Budgets bereitzustellen.

Quelle:

• Brasil 247: Es ist nicht an der Zeit, nach Schuldigen zu suchen – sagt der Mann, der für die Tragödie in der RS verantwortlich gemacht wird
• veröffentlicht am 05.05.2024