Asphaltierung der BR-319
Das brasilianische Verkehrsministerium will noch diesen Monat einen Bericht über die BR-319 veröffentlichen. Obwohl Umweltgruppe und auch die Ibama protestieren, enthält der Bericht wahrscheinlich eine Empfehlung für die Asphaltierung der Autobahn. Der Bericht wird derzeit von den technischen Abteilungen geprüft. Verkehrsminister Renan Filho wird den Bericht vor der Veröffentlichung prüfen. Das Verkehrsministerium hat bereits einen Plan für den Bau eines 20 km langen Abschnitts der BR-319 (Los C) vorgelegt. Derzeit werden Angebote für die Arbeiten eingeholt, die im September 2024 beginnen sollen.
Gründe für die Asphaltierung
Neben der regionalen und nationalen Politik, die fast alle politischen Lager umfasst (von Bolsonaro bis Lula), unterstützen auch weite Teile der lokalen Bevölkerung die Asphaltierung enthusiastisch. Und sie habenEntwicklung des Kindes das Ergebnis der Interaktion zwischen dem Kind und seiner Umwelt. dafür durchaus verständliche Gründe:
- Die Verbesserung der Straßenverhältnisse würde die Verkehrssicherheit erhöhen und die Reisezeit zwischen Manaus und Porto Velho
verkürzen
. Derzeit ist die Straße in einem schlechten Zustand, mit Schlaglöchern und Schlamm, die die Reise beschwerlich und gefährlich machen. - Der Ausbau der BR-319 würde die wirtschaftliche Entwicklung der Region fördern. Die Asphaltierung würde den Transport von Gütern und Personen erleichtern und neue Möglichkeiten für Handel und Tourismus schaffen.
- Die bessere Anbindung an das Straßennetz würde den Bewohnern der Region den Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und anderen wichtigen Dienstleistungen erleichtern.
- Befürworter argumentieren, dass eine asphaltierte Straße die Kontrolle und Überwachung der Region durch die Behörden verbessern würde, was zu einer effektiveren Bekämpfung von illegalen Aktivitäten wie Abholzung und Landraub führen könnte.
Neue Arbeitslosigkeit in Manaus?
Kritiker der Asphaltierung bezweifeln, dass die Aspaltierung große Vorteile bringt. Im Gegenteil ist in Hauptargument gegen die BR-319 das Fehlen einer wirtschaftlichen Begründung. Die BR-319 ist das einzige große Infrastrukturprojekt in Brasilien ohne eine wirtschaftliche Durchführbarkeitsstudie. Der Transport von Produkten aus den Fabriken der Freihandelszone Manaus (SUFRAMA) zu den Märkten von São Paulo ist über das derzeitige Transportmittel mit Binnenschiffen und Straßen viel billiger, als es über die BR-319 der Fall wäre. Der Transport in Containern auf Seeschiffen wäre sogar noch günstiger. (Fearnside)
Obwohl Befürworter argumentieren, dass die Straße der Wirtschaft von Manaus zugute kommen würde, argumentiert der Forscher Philip M. Fearnside, dass das Gegenteil der Fall ist. Fearnside argumentiert, dass Manaus von der Abwesenheit der BR-319 profitiert hat, weil die Schwierigkeit, nach Manaus zu migrieren, bedeutet, dass ein größerer Teil der bereits in der Stadt lebenden Bevölkerung einen der direkt oder indirekt von den Fabriken in dieser Freihandelszone geschaffenen Arbeitsplätze hat. Mit einem viel einfacheren Zugang mit dem Bus aus anderen Regionen Brasiliens ist zu erwarten, dass sich ein neues Gleichgewicht zwischen Migration und Beschäftigung einstellen wird, wobei die Arbeitslosigkeit in Manaus ansteigen wird, um sich dem Niveau anderer Teile des Landes anzunähern. Wenn für jeden geschaffenen Arbeitsplatz mehrere arbeitslose Migranten kommen, kann Manaus mit einem geringeren Prozentsatz an erwerbstätiger Bevölkerung und einem Rückgang des Pro-Kopf-Einkommens rechnen. Vor dem „Erhaltungsprogramm“ der BR-319, das die Straße befahrbar machte, hatte Manaus das dritthöchste BIP pro Kopf der 27 brasilianischen Landeshauptstädte. Manaus ist zwar in Bezug auf das BIP immer noch gut aufgestellt, liegt aber beim Pro-Kopf-Einkommen auf dem vorletzten Platz der brasilianischen Landeshauptstädte.
Umweltauswirkungen der Asphaltierung der BR-319
● Erleichterter Zugang für Abholzung: Die BR-319 und die geplanten Nebenstraßen würden den Zugang zum größten verbleibenden Block des Amazonas-Regenwaldes für Abholzer ermöglichen, die vom “Bogen der Abholzung” entlang der Süd- und Ostgrenze der Region kommen
● Zunehmende illegale Straßen: Der Bau der BR-319 hat zu einem Anstieg illegaler Straßen (“Ramais”) geführt, die in Schutzgebiete und nicht ausgewiesenes öffentliches Land führen. Diese Straßen werden in der Regel für den Zugang der Bevölkerung zu Dienstleistungen wie Gesundheit, Bildung und anderen Straßen gebaut, können aber auch zu Vektoren für illegale Aktivitäten werden
● Zerstörung von Schutzgebieten: Illegale Straßen dringen bereits in Schutzgebiete wie Nationalparks und indigene Gebiete ein. So wurde beispielsweise im Jahr 2020 ein illegaler Abzweig in Richtung des Cuniã-Sees begonnen, der in das RESEX und die angrenzenden Gebiete eindringt, die von der Bevölkerung für die Paranussgewinnung genutzt werden
● Zunehmende Entwaldung und Brände: Die Gebiete entlang der BR-319 verzeichnen bereits die höchsten Entwaldungs- und Brandraten im Bundesstaat Amazonas. Die Gemeinden Careiro und Autazes, die am Anfang der BR-319 liegen, waren zwischen September und November 2023 von Hunderten von Brandherden betroffen, wodurch die Hauptstadt Manaus über drei Monate lang unter Rauch stand.
● Mögliche Auswirkungen auf indigene Gebiete: Es bestehen auch Bedenken hinsichtlich der möglichen Schäden, die die Straße für Gebiete verursachen könnte, die von indigenen Völkern verschiedener Ethnien entlang der Straße bewohnt werden.
Obwohl der Bau der BR-319 einige potenzielle Vorteile wie einen verbesserten Zugang zu Schulen und Gesundheitsposten für die Bevölkerung im Landesinneren des Bundesstaates Amazonas mit sich bringen könnte, werden diese Vorteile durch die erheblichen Umweltkosten wahrscheinlich in den Schatten gestellt. Darüber hinaus ist die Behauptung, dass die Asphaltierung der Straße zu einem besseren Zugang für Beamte und damit zu weniger Verstößen gegen Umweltgesetze führen würde, durch die bisherigen Erfahrungen widerlegt worden: Mit der schrittweisen Verbesserung der Straße durch “Instandhaltung” seit 2015 haben die Umweltverstöße stetig zugenommen, anstatt abzunehmen.
Illegale Nebenstraßen
Die Zunahme illegaler Straßen, die als “Ramais” bekannt sind, ist ein großes Problem im Zusammenhang mit dem Bau der BR-319. Diese Straßen werden in der Regel ohne Genehmigung der Behörden gebaut und dienen in erster Linie dazu, Zugang zu abgelegeneren Gebieten des Amazonas-Regenwaldes zu erhalten, um illegale Aktivitäten wie Abholzung und Landraub zu ermöglichen.
Auswirkungen:
- Druck auf Schutzgebiete: Die Ramais dringen immer weiter in Schutzgebiete wie Nationalparks und indigene Gebiete vor und gefährden deren empfindliche Ökosysteme und die dort lebenden Gemeinschaften.
- Beschleunigte Abholzung: Der Bau der Ramais ist einer der Haupttreiber der Entwaldung im Amazonasgebiet. Sie ermöglichen es Holzfällern und anderen Akteuren, tiefer in den Regenwald vorzudringen und dort Bäume zu fällen, die zuvor unzugänglich waren.
- Verlust der Biodiversität: Die Zerstörung des Regenwaldes durch den Bau der Ramais hat verheerende Auswirkungen auf die Biodiversität des Amazonasgebiets. Viele Tier- und Pflanzenarten verlieren ihren Lebensraum und sind vom Aussterben bedroht.
- Konflikte mit indigenen Völkern: Der Bau der Ramais führt häufig zu Konflikten mit indigenen Völkern, die in den betroffenen Gebieten leben und deren Lebensweise durch die Straßen bedroht wird.
Umfang des Problems:
Eine Studie des Observatoriums BR-319 ergab, dass zwischen 2016 und 2021 in den vier Gemeinden Canutama, Humaitá, Manicoré und Tapauá, die entlang der BR-319 liegen, fast 1.600 km an Ramais gebaut wurden. Die Gesamtlänge dieser illegalen Straßen in diesen Gemeinden beträgt 4.752 km.
Gründe für die Zunahme:
- Mangelnde Kontrolle: Die Behörden haben Schwierigkeiten, den Bau der Ramais zu kontrollieren, da sie oft in abgelegenen Gebieten entstehen und die Verantwortlichen nur schwer ausfindig zu machen sind.
- Gewinnaussichten: Der illegale Holzeinschlag und der Landraub sind lukrative Geschäfte, die viele Menschen dazu verleiten, Ramais zu bauen, um Zugang zu den Ressourcen des Regenwaldes zu erhalten.
- Korruption: Es wird vermutet, dass korrupte Beamte in den Bau der Ramais verwickelt sind und gegen Bezahlung Genehmigungen erteilen oder Kontrollen unterlassen.
Die Zunahme der illegalen Straßen ist ein ernstes Problem, das die Bemühungen zum Schutz des Amazonas-Regenwaldes untergräbt. Um dieses Problem zu bekämpfen, sind verstärkte Kontrollen, strengere Strafverfolgung und eine nachhaltigere Entwicklung der Region erforderlich.
Einfluss der Asphaltierung der BR-319 und der Zunahme der Ramais auf die Entwaldung
Die Asphaltierung der BR-319 und die Zunahme der Ramais haben einen erheblichen Einfluss auf die Entwaldung im Amazonasgebiet.
- Asphaltierung der BR-319: Die BR-319 verbindet Manaus (AM) mit Porto Velho (RO) und führt durch das Madeira-Purus Interflúvio. Der Bau der Straße begann in den 1970er Jahren, wurde aber 1988 aufgegeben. Seit 2015 wird die Straße im Rahmen eines sogenannten “Instandhaltungsprogramms” wieder befahrbar gemacht. Die Asphaltierung der Straße würde den Zugang zum Amazonas-Regenwald erleichtern und damit Anreize für illegale Aktivitäten wie Abholzung und Landraub schaffen.
- Zunahme der Ramais: Ramais sind illegale Nebenstraßen, die von der BR-319 abzweigen. Sie werden in der Regel ohne Genehmigung der Behörden gebaut, um Zugang zu abgelegeneren Gebieten des Regenwaldes zu erhalten. Die Ramais dienen in erster Linie dazu, illegale Aktivitäten wie Abholzung und Landraub zu ermöglichen. Eine Studie des Idesam ergab, dass zwischen 2016 und 2022 in den vier Gemeinden Canutama, Humaitá, Manicoré und Tapauá, die entlang der BR-319 liegen, über 2.000 km an Ramais gebaut wurden.
- Zusammenhang zwischen Asphaltierung, Ramais und Entwaldung: Die Asphaltierung der BR-319 würde die Erreichbarkeit des Amazonasgebietes verbessern. Dies würde es für Abholzungsunternehmen und andere Akteure einfacher machen, in bisher unzugängliche Gebiete vorzudringen. Die Zunahme der Ramais, die von der BR-319 abzweigen, würde diesen Effekt noch verstärken. Die Ramais ermöglichen es, tief in den Regenwald vorzudringen und dort Bäume zu fällen, die zuvor unzugänglich waren. Die Kombination aus verbesserter Infrastruktur durch die Asphaltierung der BR-319 und der zunehmenden Anzahl von Ramais würde die Entwaldung im Amazonasgebiet erheblich beschleunigen.
- Geplante Einzäunung: Es gibt Pläne, bestimmte Abschnitte der BR-319 mit Zäunen abzugrenzen. Das brasilianische Verkehrsministerium arbeitet an einem Straßenparkmodell für die BR-319, das durch Zäune isoliert und elektronisch überwacht wird. Ziel ist es, die Durchfahrt von der Straße zum Wald und umgekehrt zu verhindern. Geplant sind vier Meter hohe Zäune mit nur drei bis vier Zugängen für bereits bestehende Siedlungen entlang der Autobahn.
Gefährdung von Tieren
Das Departamento Nacional de Infraestrutura de Transportes (DNIT) hat im Rahmen der Umweltverwaltung der Autobahn BR-319/AM/RO, die Manaus, die Hauptstadt von Amazonas, mit Porto Velho in Rondônia verbindet, Umweltprogramme implementiert, darunter das Fauna-Programm.
- Eines der Subprogramme dient der Verhinderung von Kollisionen mit Wildtieren und ein anderes dem Monitoring der Fauna. Ziel des Fauna-Programms ist es, das Vorkommen von Tieren entlang der Autobahn systematisch zu erfassen und die Auswirkungen auf die Wildtiere zu bewerten.
- Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen zur Risikominderung gehören der Bau von Wildtierpassagen und die Verringerung der Geschwindigkeit in kritischen Bereichen. Darüber hinaus sind die Sensibilisierung der Autofahrer für die Bedeutung des Schutzes von Wildtieren und die Durchführung von Aufklärungskampagnen von grundlegender Bedeutung, um die Zahl der Verkehrsunfälle mit Tieren auf der BR-319 zu reduzieren.
Einfluss der Asphaltierung auf Schutzgebiete
- Die Asphaltierung von Straßen wie der BR-319 im Amazonasgebiet führt zur Entstehung und Ausbreitung von illegalen Nebenstraßen, sogenannten “Ramais”. Diese “Ramais” breiten sich in der Region wie eine “Fischgräte” von der Hauptstraße aus. Diese Straßen werden hauptsächlich durch illegale Landnahme, Abholzung und Walddegradierung vorangetrieben. Die BR-319 und die BR-230 gelten als Haupttreiber der Entwaldung in den umliegenden Gemeinden.
- Besonders betroffen sind die Gebiete südlich von Manicoré, wo indigene Gebiete zu den zehn am stärksten abgeholzten im Amazonasgebiet gehören. Die “Ramais” nähern sich auch der Floresta Estadual de Tapauá. In der Umgebung des Rio Madeira wurde die illegale Abholzung und Landnahme in der Nähe des Lago de Cuniã beobachtet, wo ein “Ramal” im Jahr 2020 begonnen wurde und in das RESEX und angrenzende Gebiete eindrang, die von der Bevölkerung zum Sammeln von Paranüssen genutzt werden. Die zunehmende Erreichbarkeit durch Asphaltierung von Hauptstraßen erleichtert diese illegalen Aktivitäten und stellt eine Bedrohung für Naturschutzgebiete und indigene Gebiete dar.
Bedrohung für den Amazonas
Die Asphaltierung der BR-319 stellt eine ernsthafte Bedrohung für den Amazonas dar. Die Straße selbst und die vielen geplanten Nebenstraßen würden den Zugang zum größten noch verbliebenen Block des Amazonas-Regenwaldes für Abholzung und illegale Aktivitäten eröffnen. Der Bau der BR-319 in den 1970er Jahren führte zur Abholzung entlang der Straße, und die Befürchtung ist, dass dies bei einer vollständigen Asphaltierung wieder geschehen wird. Umweltschützer warnen davor, dass die vollständige Asphaltierung der Straße die Abholzung und die Umwandlung von Waldflächen in Sojaplantagen oder Viehweiden beschleunigen wird.
Gefährdung von Naturschutzgebieten
Besonders besorgniserregend ist, dass die BR-319 und ihre Nebenstraßen durch Naturschutzgebiete wie Nationalparks und indigene Gebiete verlaufen. Die Zunahme des Verkehrs und der menschlichen Aktivitäten in diesen Gebieten würde die dort lebenden Pflanzen- und Tierarten gefährden und zu weiteren Konflikten mit indigenen Gemeinschaften führen.
Illegale Aktivitäten
Die Asphaltierung der BR-319 würde es auch für illegale Aktivitäten wie Abholzung, Landraub und Bergbau erleichtern, in bisher unzugängliche Gebiete vorzudringen. Die geringe Regierungs- und Strafverfolgungspräsenz in der Region würde es diesen Aktivitäten ermöglichen, unkontrolliert zu gedeihen.
Auswirkungen auf Manaus
Obwohl Befürworter der Asphaltierung wirtschaftliche Vorteile für die Region, insbesondere für die Stadt Manaus, versprechen, werden diese Vorteile von einigen Experten in Frage gestellt. Es wird befürchtet, dass die Asphaltierung zu einem Zustrom von Arbeitsmigranten nach Manaus führen würde, was den Druck auf den Arbeitsmarkt und die Ressourcen der Stadt erhöhen könnte.
Zweifelhafte Rechtfertigung
Kritiker des Projekts weisen darauf hin, dass die wirtschaftliche Rechtfertigung für die Asphaltierung der BR-319 schwach ist und es keine umfassenden Studien gibt, die die angeblichen Vorteile belegen. Sie argumentieren, dass die Mittel besser für die Verbesserung der bestehenden Verkehrsinfrastruktur und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung in der Amazonasregion eingesetzt werden sollten.
Steigende Abholzung
Die Befürchtung, dass die Asphaltierung der BR-319 zu einer Zunahme der Abholzung führen wird, wird durch die Tatsache gestützt, dass die Abholzungsraten in der Region bereits jetzt hoch sind. Insbesondere die Gemeinden südlich der Straße weisen eine hohe Abholzungsrate auf.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Asphaltierung der BR-319 eine ernsthafte Bedrohung für den Amazonas darstellt. Sie würde die Abholzung, die Zerstörung von Lebensräumen und illegale Aktivitäten fördern und gleichzeitig nur begrenzte wirtschaftliche Vorteile bringen.
Quellen
- A Critica: Relatório da BR-319 completa três meses sem resultados; DNIT não recebeu documento
- Amazonia Real: Impactos da rodovia BR-319 – 3: benefícios ilusórios
- A Publica: Desmatamento no entorno da BR-319 dobra após anúncio de asfaltamento
- BBC Brasil: Asfalto na Floresta: A história da BR-319 na Amazônia
- BNC: BR-319: relatório de grupo de trabalho do governo sai neste mês
- BNC: Governo planeja BR-319 cercada de grade para dificultar acesso lateral
- o eco: BR 319 já gerou 5 mil km de ramais em quatro municípios do Amazonas
- IHU – Instituto Humanitas Unisinos: Impacto simulado da BR-319-4: projeção de cenários futuros
- Portal do Marcos Santos: DNIT registra fauna e aplica programas de preservação na BR-319, no Amazonas e Rondônia
- Portal do Marcos Santos: Área de influência da BR-319 registra queda de desmatamento e focos de calor em 2023
- Portal Voce: BR-319: publicada portaria para reconstrução de trecho da rodovia que liga Manaus a Porto Velho
- Revista Cenarium: Abertura de ramais ao Sul da BR-319 invade unidades de conservação e terras indígenas, aponta observatório
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