Luftqualität – Wie es dazu kam, dass Manaus die drittschlechteste Luft der Welt hatte
Die Stadt Manaus erlebte im Oktober 2023 eine beispiellose Luftverschmutzungskrise, die sie zu einer der am stärksten von Luftverschmutzung betroffenen Städte der Welt machte. Dichte Rauchschwaden, hervorgerufen durch ausgedehnte Waldbrände, umhüllten die Stadt und beeinträchtigten die Lebensqualität ihrer Bewohner erheblich. In dem Artikel „Qualidade do ar: Como Manaus chegou a ter 3º pior ar do mundo“ beschreibt Bianca Feifel für Agência Pública die Ursachen dieser Krise, die Auswirkungen auf die Bevölkerung sowie die politischen und gesundheitlichen Herausforderungen, mit denen Manaus konfrontiert war.
- Luftqualitätskrise: Manaus erlebte im Oktober 2023 extreme Luftverschmutzung durch Brände, die die Stadt zur drittschlechtesten der Welt in Bezug auf Luftqualität machte.
- Rauchbelastung: Die Rauchbelastung in Manaus dauerte mehrere Wochen, wobei der Oktober 2023 der Monat mit den meisten Bränden in 25 Jahren war. Der schlimmste Zeitraum war zwischen dem 1. und 12. Oktober, als 70% der 3.858 registrierten Brände auftraten. Insbesondere am 12. Oktober erreichte die Luftqualität ein gefährliches Niveau, das als “gesundheitsschädlich” eingestuft wurde. An diesem Tag war die Sicht in Manaus stark eingeschränkt, und die Stadt verzeichnete den drittschlechtesten Luftqualitätsindex der Welt.
- Gesundheitsrisiken: Viele Einwohner, darunter Carla Bindá, litten unter Atembeschwerden und mussten Maßnahmen ergreifen, um mit der schlechten Luftqualität zurechtzukommen. Die Luftverschmutzung erreichte ein “gesundheitsgefährdendes” Niveau, was zu Atemproblemen und Asthmaanfällen bei Einwohnern führte.
- Ursachen der Brände: Eine Kombination aus globaler Erwärmung, El Niño und intensiver Trockenheit trug zu den zahlreichen Bränden bei, die durch Entwaldung und landwirtschaftliche Aktivitäten verschärft wurden.
- Politische Reaktionen: Präsident Lula äußerte sich zu den Bemühungen der Bundesregierung, die Brände zu bekämpfen und die Entwaldung zu reduzieren, obwohl die Situation in Manaus weiterhin ernst bleibt.
- Forschungsergebnisse: Trotz eines Rückgangs der Entwaldung bleiben Brände eine Hauptbedrohung für die Biodiversität und die Umwelt in der Amazonasregion.
- Gesundheitsdaten: Es gibt eine Diskrepanz in den Gesundheitsdaten, die es schwierig macht, den vollen Umfang der Auswirkungen der Luftverschmutzung zu erfassen.
- Überwachung und Maßnahmen: Mangelnde Transparenz und unzureichende Überwachung der Luftqualität erschweren die Planung und Umsetzung von Gegenmaßnahmen.
Schlussfolgerung: Die Situation in Manaus verdeutlicht die dringende Notwendigkeit einer verbesserten Überwachung der Luftqualität und einer effektiven politischen Reaktion, um die Gesundheit der Bevölkerung und die Umwelt zu schützen.
Quelle
- Agência Pública: „Qualidade do ar: Como Manaus chegou a ter 3º pior ar do mundo“
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