Landaneignung im brasilianischen Amazonasgebiet – Abgleich von Datensätzen
Gabriel Cardoso Carrero, Robert Tovey Walker, Cynthia Suzanne Simmons und Philip Martin Fearnside bieten im Artikel Grilagem de terras na Amazônia brasileira-3: Conjuntos de dados auf Amazônia Real eine detaillierte Analyse der Landaneignung in der südlichen Amazonasregion Brasiliens. Hier ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:
- Regionale Beschreibung: Die Studie konzentriert sich auf sieben Gemeinden im Süden des Bundesstaates Amazonas, die zusammen eine Fläche von 300.689 km² umfassen. Diese Region beherbergt 33 Siedlungen und unterstützt 15 indigene Ethnien mit einer Gesamtbevölkerung von über 11.000 Menschen.
- Landansprüche: Es gibt 13.669 Ansprüche im Umweltregister CAR, die insgesamt etwa 150.000 km² abdecken. Nach Bereinigung von Überlappungen beträgt die Fläche der Ansprüche 99.371 km². Die Analyse verwendet drei Datensätze, um die Illegalität von Landansprüchen zu bewerten, darunter das Atlassystem der brasilianischen Landwirtschaft (ATLAS), das verschiedene öffentliche Landregister integriert.
- Entwaldung: Bis 2021 wurden 19.525 km² Wald in der untersuchten Region abgeholzt, was 63,3% der gesamten Entwaldung im Bundesstaat in diesem Jahr entspricht. Im Jahr 2020 fanden 80,6% der neuen Entwaldungen in Amazonas in diesen sieben Gemeinden statt.
- Viehzucht: Die Gemeinden halten eine Rinderherde von 755.941 Tieren, wobei Lábrea, Apuí, Boca do Acre und Manicoré den größten Anteil ausmachen.
Die Webseite hebt die Bedeutung der Datenanalyse hervor, um die Auswirkungen der Landaneignung und Entwaldung in der Amazonasregion zu verstehen und betont die Notwendigkeit, illegale Landansprüche zu bekämpfen.
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