Die Webseite Carbon Brief behandelt im Artikel „‘Unprecedented’ stress in up to half of the Amazon may lead to tipping point by 2050“ die kritischen Umweltbedingungen des Amazonas-Regenwaldes und die möglichen Folgen bis zum Jahr 2050:
„Die Forschung zeigt, dass bis 2050 bis zu die Hälfte des Amazonaswaldes mit „beispiellosen“ Stressfaktoren konfrontiert sein könnte, die den Wald einem bedeutenden Kipppunkt näherbringen könnten. (…) Dies könnte dazu führen, dass große Teile des üppigen Regenwaldes in trockene Savanne umgewandelt werden“

• Klimawandel & Entwaldung: Forscher analysieren fünf Schlüsselfaktoren, die den Wassermangel im Amazonas beeinflussen, und prognostizieren, dass zwischen 10 und 47% des Regenwaldes bis 2050 von “zusammengesetzten Störungen” betroffen sein könnten, die zu einem “lokalen, regionalen oder sogar biome-weiten Waldkollaps” führen könnten.
• Tipping Point: Die Studie, veröffentlicht in Nature, warnt vor einem “Tipping Point”, bei dem große Teile des dichten Regenwaldes in trockene Savanne übergehen könnten, wenn der Waldverlust 40% übersteigt.
• Forschungsergebnisse: Es wird geschätzt, dass der brasilianische Teil des Amazonas mittlerweile eine Netto-“Quelle” von Kohlenstoff ist, anstatt eine “Senke”, hauptsächlich aufgrund von Entwaldung. Die Studie betont die Dringlichkeit, die globale Erwärmung und Entwaldung in Grenzen zu halten, um den Amazonas zu schützen.
• Handlungsbedarf: Die Studie schlägt vor, dass das Beenden der Entwaldung und Walddegradation, zusammen mit der Förderung der Wiederherstellung degradierter Gebiete, entscheidend ist, um den Zustand des Amazonas zu verbessern. Sie merkt jedoch an, dass Maßnahmen gegen Entwaldung ohne gleichzeitige Reduzierung der Treibhausgasemissionen möglicherweise nicht ausreichen, um einen großen Kipppunkt des Waldes zu verhindern.

Quelle

• Carbon Brief: ‘Unprecedented’ stress in up to half of the Amazon may lead to tipping point by 2050